Einfachste Formen des Luntenschlosses sind seit etwa 1379 belegt. Am eisernen Lauf des Luntenschlossgewehres war hinten ein Zündloch angebracht welches mit der Kammer verbunden war. Außen am Zündloch befand sich eine Pfanne, gefüllt mit feinem Pulver.
1475 wurde das Luntenschnappschloss erfunden, bei dem der Abzug einen gespannten Federmechanismus auslöste, der die Lunte auf die Pfanne führte. Damit musste der Abzug nur noch über einen geringen Weg mit weniger Kraft betätigt werden.
Das Luntenschloss erlaubte es, im Gegensatz zu dem vorher üblichen Heranhalten einer Lunte an eine Zündpfanne, während des Abdrückens zu zielen. Das Gewehr konnte von einer Person bedient und dabei mit beiden Händen gefasst werden. Damit konnte die Zielgenauigkeit verbessert werden.